Energieeffizienz ist ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Entwicklung. Das Décret Tertiaire (Dekret für den tertiären Sektor) in Frankreich ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung dieses Ziels. Aber was ist das Décret Tertiaire und wie wird es zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen?

Definition und Ziel des Décret Tertiaire
Das Décret Tertiaire ist ein Rechtstext, der die wesentlichen Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs in Gebäuden des tertiären Sektors beschreibt. In diesem Sinne ist ein Gebäude des tertiären Sektors ein Gebäude oder eine Struktur, in der Aktivitäten des tertiären Sektors stattfinden.
Da 43 % des Energieverbrauchs in Frankreich auf Gebäude entfallen, ist die Bedeutung dieses Dekrets offensichtlich, da es dazu beiträgt, die Auswirkungen des Energieverbrauchs zu verringern. Wir müssen uns also zunächst auf diesen großen Energieverbraucher konzentrieren.
Ziel des Décret Tertiaire ist es, den Energieverbrauch in drei Stufen zu senken:
- Eine Reduzierung um 40 % bis 2030;
- Eine weitere Reduzierung um 50 % bis 2040;
- Eine endgültige Reduzierung um 60 % bis 2050.
Sie schlägt verschiedene Maßnahmen vor, um sicherzustellen, dass ihre Ziele erreicht werden. Diese umfassen Aspekte wie die Umstellung der Energienutzung in Dienstleistungsgebäuden, die Modernisierung ihrer Systeme und Geräte. Diese Maßnahmen werden es ihnen ermöglichen, ihre Energieeffizienz zu steigern und damit ihren Energieverbrauch deutlich zu senken.
Anwendungsbereich des Décret Tertiaire
Dieses Dekret bezieht sich speziell auf Gebäude, die in eine der folgenden drei Kategorien fallen:
- Eine tertiäre Tätigkeit, die in einem Gebäude mit einer Fläche von mindestens 1.000 m² stattfindet;
- Ein Gebäude des tertiären Sektors mit einer Fläche von 1.000 m² oder mehr;
- Gebäude des tertiären Sektors mit einer Fläche von weniger als 1.000 m², die sich auf einem einzigen Grundstück befinden und deren Gesamtfläche 1.000 m² oder mehr beträgt.
Dies bedeutet, dass das Décret Tertiaire sowohl für Immobilieneigentümer als auch für Mieter gilt. Auch wenn die spezifischen Verantwortungsbereiche variieren, sind alle Parteien im Rahmen des Dekrets verantwortlich. Die Nichteinhaltung des Dekrets kann mit Geldstrafen in Höhe von 7.500 Euro pro Einrichtung und der Aufnahme des Zuwiderhandelnden in eine Rubrik "Name & Shame" auf einer staatlichen Website geahndet werden.
Beispiele für zu treffende Maßnahmen
Der Wunsch, den Energieverbrauch zu senken, ist eine gute Sache. Aber wie können wir das tatsächlich erreichen?
Zunächst einmal geht es darum, das Bewusstsein der Bewohner oder des Personals radikal zu schärfen, um eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Dies bedeutet, dass man sich energieeffizientere Vorgehensweisen aneignen muss und somit eine Änderung der Gewohnheiten und Denkweisen ein sehr guter Ausgangspunkt wäre.
Als Nächstes müssen Änderungen am Gebäude selbst vorgenommen werden, um den Energieverbrauch zu senken (Eigenverbrauch, Isolierung, Heizung usw.). Auf diese Weise lassen sich erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch erzielen, ohne dass das Leistungsniveau beeinträchtigt wird.
Darüber hinaus spielt auch die Installation automatischer Energiemanagementsysteme im Gebäude eine Rolle bei der Erreichung der in der Verordnung festgelegten Ziele. Die Installation von Enless Wireless-Sensoren in einem Gebäude und die Nutzung der gesammelten Daten ermöglichen Energieeinsparungen von 25 % innerhalb des ersten Jahres.
Die von Enless Wireless entwickelten TechnologienWireless M-Bus, LoRa(WAN), Sigfox) ermöglichen sowohl die Steuerung der Energiesysteme des Gebäudes als auch eine effektive Überwachung des Energieverbrauchs und des Komforts.